Indoor-Units

 

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Grundsatz
Indoor-Units werden in der Regel nicht als Einzelobjekte, sondern als Ensemble aufgestellt. Damit dorf- oder stadtähnliche räumliche Konstellationen entstehen, welche das Community-Potenzial fördern, ist eine Ensembleplanung empfohlen, welche ähnlichen Grundsätzen folgt wie im Städtebau, wie nachfolgende Darstellung zeigt (hellgrau: eingeschossig, dunkelgrau: zweigeschossig).

Ensemblevariationen

Weitere Qualitäten
Um einen zielwirksamen Ensemble-Charakter zu erreichen, sind auch weitere Aspekte zu integrieren und zu berücksichtigen:

  • Gemeinschaftliche Aufenthalts- und Aktionsbereiche, welche als gedeckte Allmend funktionieren sollen
  • Angemessene Selbstbestimmung über die Gestaltung und das Nutzungsmanagement solcher Flächen
  • Verfügbarkeit von Sanitäreinrichtungen in akzeptabler Distanz zu den Units oder als separate mobile Einheit
  • Bereitstellung von Nebenräumen wie Sitzungszimmer, Aufenthaltsraum, Kleinküche, Lagerräume, und die Möglichkeit von Zusatzangeboten wie Imbiss(stand), Café/Bar, Veranstaltungs-/Ausstellungsraum.
  • Bestehende Raumqualitäten und der Charme einer Halle sollen erlebbar bleiben.
  • Ev. Raumsequenzen mit unterschiedlichem Charakter bereitstellen
  • Aussenbereich mit Aufenthalts- und Treffpunktqualitäten und ev. mit Arbeitsmöglichkeiten für lärmige/staubige Tätigkeiten

  • Beispiele
    Für drei unterschiedliche Hallentypen wurden exemplarische Ensembles entworfen.
    bsp 1

    Beispiel 1: Einsemble mit 2 Units-Gruppen mit je einem zugehörigen Begegnungsraum (32 Units, Hallenfläche 1'300 m2

    bsp 2
    Beispiel 2: Strenge Anordnung mit Stützendurchdringung der Units, zentraler Platz (24 Units, Hallenfläche 1'274 m2)

    bsp 3
    Beispiel 3: Gedrungene Anordnung der Units, grosse umlaufende Freifläche und Galerie (12 Units, Hallenfläche 1'042 m2)

    Aussenraum
    Die Bedeutung von Aussenräumen in Arbeitssituationen wird oft unterschätzt. Der Aussenraum bietet einen erfrischenden Kontrast zu den Arbeitsbedingungen in den eigenen vier Wänden, sowohl was die Atmosphäre, die Aneignungsmöglichkeiten und die physischen Bedingen betrifft. Wichtigste Potenziale sind:

    Aufenthalt: Der Aussenraum soll als zusätzlicher Aufenthaltsraum für die Nutzenden der Indoor-Units dienen, sei es als Kontaktort für Begegnungen mit fremden oder bekannten externen Personen, sei es als Platz für körperliche Aktivitäten (Federball, Frisbee etc.)

    Arbeitsflächen: Gewisse Tätigkeiten, insbesondere wenn sie mit Geräuschen oder Staub verbunden sind, lassen sich nicht in den Indoor-Units durchführen. Ein begrenzter Arbeitsbereich im Aussenraum für solche Tätigkeiten kann die Arbeitsplatzqualität steigern.

    Gastronomie: Für Projekte mit hohem Community-Charakter hat eine gastronomische Nutzung grosse Bedeutung wegen ihrer Treffpunktqualitäten.

    Temporäre Gärten: In den letzten Jahren ist eine Zunahme unkonventioneller Gartenanbaupraktiken zu verzeichnen Insbesondere der Anbau von Nutzpflanzen ausserhalb von Schrebergärten an ungewohnten Orten erfreut sich zunehmender Beliebtheit (Stichwort: urban farming). Auch mobile Anbauflächen sind beliebt (z.B. SBB-Paletten-Container, ausgediente Einkaufswagen o.ä.). Solche Aktivitäten leisten einen wichtigen Beitrag an die Selbstversorgung, beinhalten eine ästhetischen Mehrwert und stärken das Community-Leben.

    Ruhender Verkehr: Der Bedarf und die Bereitstellung von Abstellflächen für den ruhenden Verkehr (PKWs, LKWs, Velos, Kindewagen) richtet sich sowohl nach den Bedürfnissen der Nutzenden als auch nach den jeweils gültigen kommunalen Regelungen.

    Freizeitnutzungen: Wenn genügend Aussenflächen zur Verfügung stehen, können einzelne Bereiche auch für Trend-sportarten (Skaten, Bike-Polo, Basketball etc.) zur Verfügung gestellt werden (freie Bespielung o-der Kooperation mit lokalen Organisationen).

    Weitere »Details Aussenräume im Leitfaden Zwischennutzung

     

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